Als ein neues Glied in der Geraer Kulturachse wurde am Untermhäuser Mohrenplatz Nr. 1 die Galerie «M1 Kunstzone» eröffnet. In dem im Jahre 1746 für das Reussische Justizamt errichteten Gebäude, das lange Zeit leer stand, präsentieren Künstler Malerei, Grafik, Plastik sowie Textil- und Glaskunstwerke. Die meisten von ihnen sind schon durch ihre Ausstellungen auf dem Kunstareal Osterstein bekannt.
Mit der «M1 Kunstzone» wollen die beiden Initiatoren Sven Schmidt und Winfried Wunderlich einen inhaltlichen und räumlichen Bogen zum Kunstareal Osterstein generieren.
«Was wir mit dieser Galerie erreichen wollen, sind dreierlei Dinge», sagte Winfried Wunderlich: Zu erst soll sie ein Podium für regionale Künstler sein. Zweitens will man – in Fortführung des Konzeptes «Ost-West-Pavillon“ – es auswertigen Künstlern ermöglichen, ihre Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen zu zeigen. Und als dritte und besonders wichtige Aufgabe nennt Wunderlich die Gewinnung junger und professionell arbeitender Künstler aus der Region.
«Wir müssen uns bedanken», sagte Sven Schmidt. Nicht nur beim Fachdienst Kultur, der Zentralen Gebäude- und Grundstücksverwaltung und der GWB Elstertal, durch welche dieses Vorhaben realisiert werden konnte. Ohne die Handwerksbetriebe, die hier völlig uneigennützig und kostenlos gearbeitet haben, wäre gar nichts gegangen. Nicht zu vergessen, die Mitarbeiter der Otegau, die hier den Kohlendreck beseitigt, die Wände verputzt und eimerweise Farbe verstrichen haben.